Klima-Graffiti: "Gemeinsam noch was drehen"

 

„Gemeinsam noch was drehen“ – unter diesem Motto steht das Klima-Graffiti, das der Frankfurter Künstler Justus Becker alias COR in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen der Klimaschutzkampagne „Klimaschutz beginnt hier. Mit mir.“ entwickelte. Umweltministerin Priska Hinz stellte das Kunstwerk am 22. August in Frankfurt vor.

 

Am 22. August versammelten sich zahlreiche Menschen im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Grund dafür? Umweltministerin Priska Hinz weihte das neue Graffiti Kunstwerk des Künstlers Justus Becker ein, das in Zusammenarbeit mit dem Ministerium entstanden ist. Mehr als 60 Stunden hat der Künstler daran gearbeitet und letztlich ein Motiv erschaffen, das alarmierend und hoffnungsstiftend zugleich ist. Es zeigt zwei Zukunftsszenarien: Links eine überhitzte, vertrocknende und verschmutzte Welt, rechts eine grüne Landschaft mit erneuerbaren Energien und einem naturverbundenen Stadtbild. Darunter zwei Hände, die an einem Zauberwürfel mit Weltkartenmotiv drehen.

 

 

Umweltministerin Priska Hinz erklärt die Kernbotschaft des Kunstwerkes:

„Das Klima-Graffiti von Justus Becker zeigt deutlich: Die Lage ist ernst! Aber wir haben es in der Hand noch was zu drehen und der Klimakrise entschieden entgegenzutreten. Das Graffiti soll wachrütteln, Hoffnung geben und zum Handeln ermutigen. Menschen auf der ganzen Welt gehen für den Klimaschutz auf die Straße. Der Handlungsdruck ist riesig, sodass endlich Bewegung ins Spiel kommt. Wir wollen, dass Klimaschutz das Thema Nummer eins bleibt, denn die nächsten zehn Jahre sind entscheidend. Daher lautet auch das Motto des Graffitis: Gemeinsam noch was drehen.“

 

 

Für den Künstler Justus Becker war es vor allem eine Herausforderung, die Ernsthaftigkeit der Lage und Hoffnung zugleich in einem Bild auszudrücken: „Man will neben einer bedrohlichen Situation auch aussagen, dass wir gemeinsam noch etwas bewegen können. Der Klimawandel lieg in unserer Hand und gemeinsam können wir noch was daran drehen“, erklärt er. Die Zusammenarbeit mit dem hessischen Umweltministerium hat ihn besonders gereizt, da er seine Kunst gerne nutze, um wichtige Botschaften wie diese auf großen Wänden im öffentlichen Raum zu platzieren. „Der Klimawandel ist ein gesellschaftliches Problem, das uns alle angeht. Ich hoffe, dass die Botschaft des Graffitis viele Menschen erreicht und inspiriert.“

Die 25 Meter hohe Wand stellte die Nassauische Heimstätte zur Verfügung, für die das Thema Klimaschutz auch schon lange ein wichtiges Thema ist: „Wir freuen uns, dass wir dem Land eine unserer Fassaden für dieses tolle Kunstwerk zur Verfügung stellen und so dazu beitragen, die Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz im Alltag zu sensibilisieren“, berichtet Dr. Thomas Hain, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. Bereits 2018 hat die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt eine Klimastrategie erarbeitet, mit der sie dazu beitragen, dass im Pariser Abkommen fixierte Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Und auch darüber hinaus arbeiten sie gerade an einer gemeinsamen Zielvereinbarung mit dem Land für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050, die noch in diesem Jahr unterzeichnet wird.

Wer sich selbst von dem Kunstwerk überzeugen will, kann es in der Aussiger Str. 10 in Frankfurt-Sachsenhausen bestaunen.