Der Blauschillernde Feuerfalter

 

Keine guten Zeiten für ein „Eiszeit-Relikt“: Denn der Blauschillernde Feuerfalter ist eigentlich auf Umwelt- und Klimabedingungen angewiesen, die in der Nacheiszeit geherrscht haben. Da die ursprünglichen Lebensräume wie beispielsweise Moore, Erlenbruchwälder und Bachauen kaum mehr vorhanden sind, überlebt der Falter fast nur noch in „künstlich“ geschaffenen Gebieten wie Feucht- und Nasswiesen. Steigende Temperaturen und verminderte Sommerniederschläge bringen den Wasserhaushalt dieser Lebensräume ins Wanken. Dazu machen Hitzeperioden der einzigen Nahrungsquelle des Falters den Garaus: dem Schlangenknöterich.

Aber nicht nur heiße Sommer, auch mildere Winter können für den Blauschillernden Feuerfalter eine Gefahr darstellen: Sie erhöhen seinen Energiebedarf – sorgen aber auch dafür, dass Fressfeinde und Parasiten vermehrt auf den Plan treten.  

Die Kombination von sensiblen, isolierten Lebensräumen und einer bedrohten Nahrungsversorgung „verhelfen“ dem Blauschillernden Feuerfalter zu einem Spitzenplatz unter den Klimaverlierern.

Welche zahlreichen Projekte und Maßnahmen dabei helfen, die Artenvielfalt in Hessen zu schützen, erfahrt ihr hier.